Minister Urso: „Ich habe meine Frau nach Fiumicino begleitet. Ich bedauere etwaige Unannehmlichkeiten für andere.“

„Ich habe meine Frau aus vielen Gründen nie bloßgestellt. Ich habe meinen siebenjährigen Sohn und meine Frau zum Flughafen begleitet, bevor ich zum Ministerium ging. Es liegt in der Verantwortung der Begleitperson, die Sicherheitsbedingungen zu prüfen . Ich bedauere, wenn dies anderen Unannehmlichkeiten bereitet hat. Das ist nicht mein Stil, wie jeder weiß, der mich kennt.“ So kommentierte der italienische Minister für Unternehmen und Made in Italy, Adolfo Urso, gegenüber Repubblica das Video, in dem Luca Zingaretti protestierte, weil die Frau eines „nationalen Politikers am Check-in in Fiumicino an allen vorbeigegangen war “.

„Ich hatte ein wichtiges Meeting“, sagte Urso, „deshalb habe ich die ganze Zeit am Telefon verbracht und alles so gut wie möglich vorbereitet. Ich habe nichts mitbekommen. Wie gesagt, ich habe meine Frau und meinen Sohn begleitet . Ich sollte in meinem Ministerium an einem Treffen mit der Region und den Gemeinden teilnehmen, um eine Programmvereinbarung für Ilva zu treffen. Das Treffen endete am späten Montagabend und wurde am Morgen fortgesetzt“, erklärte Urso. „ Ich habe nichts mitbekommen; ich wiederhole, ich habe telefoniert. Das Sicherheitspersonal beurteilt die Situation . Ich war neben meiner Frau, obwohl sie telefonierte. Genauer gesagt, ich trug ihren Koffer.“

Luca Zingaretti postete gestern ein Video in den sozialen Medien und machte seinem Ärger auf Instagram Luft, um die Vorfälle am römischen Flughafen Leonardo da Vinci-Fiumicino anzuprangern. Der beliebte Schauspieler und Regisseur, der sich mit seinem Handy, einem weißen T-Shirt und einem Rucksack über der Schulter präsentierte, sagte : „Heute in Fiumicino , als ich mein Gepäck für den Urlaub abstellte, wurde ich Zeuge einer Szene: Die Frau eines Politikers ging mit ihrer Begleitung an allen vorbei und rief: ‚Bitte, bitte!‘“

Ein Akt der Arroganz, der ihn schockiert: „Aber ich sage Ihnen, schämen Sie sich nicht? “, fragt Zingaretti und wendet sich damit an die direkt Beteiligten, ohne Namen zu nennen. „Schämen Sie sich nicht einmal, in den Urlaub zu fahren? Schämen Sie sich.“